open Jam Ses­si­onJazz im Club

Offe­nes Kulturprojekt

Gedacht für Neu­ein­stei­ger und alte Hasenopen Jam Session

Der oft tot­ge­sag­te Jazz lebt. Und das mag nicht nur an sei­ner span­nen­den Ent­wick­lung im 20. Jahr­hun­dert lie­gen. Er bie­tet dem Musi­ker die ein­zig­ar­ti­ge Mög­lich­keit, sich in sei­nem Spiel frei zu ent­fal­ten und die Musik für sich, sei­ne Mit­spie­ler und Zuhö­rer immer wie­der neu zu ent­de­cken und zu interpretieren.

Gera­de in den letz­ten Jah­ren fin­det der Jazz wie­der gro­ßen Zulauf, auch bei jun­gen Fans. In vie­len Städ­ten wird Musi­kern und Zuhö­rern wie­der die Mög­lich­keit gebo­ten, in abend­li­chen Jam Ses­si­ons mit­zu­ma­chen oder ein­fach nur zuzuhören.

Und so ent­stand die Idee, auch in Hei­li­gen­haus einen Jam Ses­si­on Abend ein­zu­rich­ten. Unter der Orga­ni­sa­ti­on der För­der­ver­ei­ne des Clubs und der Musik­schu­le ist es nun gelun­gen, in Zusam­men­ar­beit mit dem Kul­tur­bü­ro der Stadt Hei­li­gen­haus, die­ses For­mat Rea­li­tät wer­den zu lassen.

Eröff­net wird der Abend jeweils mit einer Ope­ner Band mit einem ca. ein­stün­di­gem Auf­tritt. Anschlie­ßend heißt es dann: Büh­ne frei zur Jam Session.

Die Jam Ses­si­on ist als offe­ne Büh­ne für Neu­ein­stei­ger und alte Hasen gedacht. Das Publi­kum kann die ein­zig­ar­ti­ge Atmo­sphä­re des Clubs und natür­lich die Musik genie­ßen. Alle Freun­de des Jazz, Swing, Bos­sa oder Blues, alle Musi­ker der Regi­on sind herz­lich ein­ge­la­den, durch den Abend zu jammen.

Für Kla­vier und Schlag­zeug ist gesorgt, ansons­ten müs­sen die Musi­ker ihr eige­nes Equip­ment mit­brin­gen. Das Reper­toire soll­te, wenn mög­lich, in den Real Books I + II ent­hal­ten sein. Um Anfän­gern die Mög­lich­keit zu geben, sich auf die Ses­si­on vor­zu­be­rei­ten, wer­den vor­her ein paar Stü­cke bekannt gege­ben, sie­he hier auch Lis­te der Stü­cke auf die­ser Seite.

Ein­lass ist um 19:00 Uhr, Beginn der Ver­an­stal­tung ist um 19:30 Uhr. Der Ein­tritt ist frei. 

Nächs­ter Ter­min: 17. Okto­ber 2023
Jazz im Club – Ope­ner Band:
Bet­ter Days Ahead

Der Band­na­me „Bet­ter Days Ahead“ stammt von einem Pat-Methe­ny-Titel aus dem Jahr 1989 und ist durch­aus pro­gram­ma­tisch gemeint. Die fünf erfah­re­nen Musi­ker ver­mi­schen Ein­flüs­se aus Jazz, Funk, Rock und Latin zu einer groo­vig-melo­diö­sen Fusi­on, die ein­fach Spaß beim Zuhö­ren macht. Bet­ter Days Ahead inter­pre­tiert Musik von Stee­ly Dan, David San­born, Wea­ther Report, Pat Methe­ny, Yel­lo­wja­ckets, Bre­cker Brot­hers und vie­len anderen.

Bet­ter Days Ahead sind:

Dirk Bos­sel­mann — Saxophon
Axel Fen­ger — Gitarre
Ralf Kop­pel — Keyboard
Ernst von Kan­nen — Bass
Gerd Wypi­or — Schlag­zeug, Percussion

Anschlie­ßend wird gejamt. Wir wün­schen allen viel Spaß dabei

Jam Ses­si­on als Teil der musi­ka­li­schen Fort- bzw. Weiterbildung
Mit­ma­chen oder zuhören.

Bei einer Jam Ses­si­on tref­fen sich Musi­ker und spie­len spon­tan das, wor­auf sie sich geei­nigt haben. Die Erfah­run­gen, die man als Musi­ker bei einer Jam Ses­si­on sam­meln kann, sind unbe­zahl­bar. Das klingt eigent­lich selbst­ver­ständ­lich. Doch für den Anfän­ger stellt die eige­ne Hemm­schwel­le, gemein­sam zu musi­zie­ren, anfangs eine ziem­lich gro­ße Hür­de dar. Man beob­ach­tet die Musi­ker auf der Büh­ne, ver­gleicht ihr Kön­nen mit dem eige­nen und stellt fest, dass der eine sein Instru­ment bes­ser, der ande­re schlech­ter beherrscht. Aber man sieht auch, dass sie Spaß am gemein­sa­men Musi­zie­ren haben. Und sie ler­nen dabei, per­fek­tio­nie­ren den Umgang mit ihrem Instru­ment, erwei­tern ihr musi­ka­li­sches Ver­ständ­nis und — viel­leicht der wich­tigs­te Aspekt — agie­ren und reagie­ren in einer Gruppe.

Oft ent­ste­hen dabei wun­der­ba­re musi­ka­li­sche Momen­te, nicht nur für die Musi­ker, son­dern auch für den Zuhö­rer. Und der wun­dert sich nicht sel­ten, dass „die auf der Büh­ne“ sich vor­her oft gar nicht kannten.

Impro­vi­sie­ren lernt man nur durch Tun, und ich möch­te mit Jamie Aeber­sold, einem ame­ri­ka­ni­schen Saxo­pho­nis­ten und Jazz­päd­ago­gen, schlie­ßen: “Es gibt kei­ne fal­schen Töne, nur schlecht gewähl­te. Und wenn du einen schlecht gewähl­ten Ton spielst, dann geh ein­fach einen Halb­ton höher oder tie­fer. Du bist immer nur einen Halb­ton vom rich­ti­gen Ton entfernt.”

Wir wür­den uns freu­en, wenn unser Ange­bot „Jazz im Club — open Jam Ses­si­on“ gro­ßen Anklang fin­det und laden Musi­ker und Zuhö­rer herz­lich ein.

Uwe Otten­jann

Lis­te der Stü­cke am 17. Okto­ber 2023 

Song for My Father
Black Orpheus
Water­me­lon Man
Autumn lea­ves
Blue Bos­sa
St. Tho­mas
All of Me
Sum­mer­ti­me
Blue Monk

Aus den Real Books zu entnehmen.

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