Herz­lich Will­kom­menWieb­ke Wengel

Ich bin als Toch­ter eines Musi­kers in einem klei­nen Dorf in Ober­bay­ern auf­ge­wach­sen. Hier war gemein­sa­mes Musi­zie­ren fes­ter Bestand­teil des Zusam­men­le­bens und des All­tags. Nach der musi­ka­li­schen Früh­erzie­hung, lern­te ich als Grund­schü­le­rin Block­flö­te, Alt­flö­te, Tenor­flö­te, Gitar­re, und war in den ört­li­chen Orff- und Flö­ten­grup­pen aktiv. Auf der wei­ter­füh­ren­den Schu­le spiel­te ich E‑Gitarre, E‑Bass, sang in der Schul­band und im Chor, und trom­mel­te in der Per­cus­siongrup­pe. Ich nahm wei­ter Gitar­ren­un­ter­richt, und begann eige­ne Songs und klei­ne Arran­ge­ments zu schreiben.

Am Ende mei­ner Schul­zeit woll­te und soll­te ich etwas „ver­nünf­ti­ges“ ler­nen. So wur­de ich Kran­ken­schwes­ter, sam­mel­te Berufs­er­fah­run­gen in einer Fach­kli­nik für Psych­ia­trie, bil­de­te mich für die sozi­al­psych­ia­tri­sche Arbeit wei­ter und arbei­te­te in ver­schie­de­nen Ein­rich­tun­gen für Men­schen mit psych­ia­tri­schen Dia­gno­sen. Über die gesam­te Zeit spiel­te ich als Sän­ge­rin und Gitar­ris­tin in ver­schie­de­nen Münch­ner Rock­bands, gab regel­mä­ßig Kon­zer­te, und wirk­te bei klei­nen Stu­dio­pro­duk­tio­nen mit. Dies war für mich ein wich­ti­ger Aus­gleich zum Berufs­all­tag. Ich bekam die Mög­lich­keit, Musik in der sozia­len Arbeit zu inte­grie­ren, und durf­te mit Musik­päd­ago­gen und ‑the­ra­peu­ten vie­le musi­ka­li­sche Ange­bo­te gestal­ten. Damals wur­de mir die posi­ti­ve Wir­kung von Musik auf die per­sön­li­che Ent­wick­lung, das Wohl­be­fin­den, und das sozia­le Mit­ein­an­der bewusst. Ich erkann­te, dass nicht Jeder die Chan­ce bekommt, schon als Kind posi­ti­ve, musi­ka­li­sche Erfah­run­gen zu sam­meln, und die­se wert­vol­le Res­sour­ce für sich zu ent­de­cken. Dem ent­ge­gen­zu­wir­ken berei­tet mir seit­her gro­ße Freu­de. So begann ich zunächst neben­be­ruf­lich Musik­grup­pen für Kin­der zu leiten.

Nach mei­nem Umzug nach Düs­sel­dorf, und der Geburt mei­nes Soh­nes 2010 been­de­te ich mei­nen Weg im Sozi­al- und Gesund­heits­we­sen, um an Kin­der­gär­ten, Grund- und Musik­schu­len Musik zu unter­rich­ten, inklu­si­ve Musik- und Bewe­gungs­pro­jek­te durch­zu­füh­ren, und Kin­der­kon­zer­te zu geben. 2013 – 2015 stu­dier­te ich an der glo­bal Jazz-Aka­de­mie Ber­lin “Musik aktiv Rock & Pop“. Ich bau­te mei­ne musi­ka­li­schen Tätig­kei­ten und Fähig­kei­ten immer wei­ter aus, und begann 2018 an der Aka­de­mie für kul­tu­rel­le Bil­dung in Rem­scheid eine Wei­ter­bil­dung in ele­men­ta­rer Musik­päd­ago­gik, wel­che ich 2021 als Musik- und Bewe­gungs­päd­ago­gin (ARS) abge­schlos­sen habe. Hier konn­te ich nach vie­len Berufs­jah­ren mei­ne päd­ago­gi­schen und künst­le­ri­schen Kom­pe­ten­zen noch­mal prü­fen, erwei­tern, und neue Impul­se und Metho­den für mei­ne Arbeit mitnehmen.

An der Musik­schu­le Hei­li­gen­haus unter­rich­te ich seit August 2021 von Mon­tag – Mitt­woch musi­ka­li­sche Früh­erzie­hung, Block­flö­te und JeKits (Gitar­re, Cajon, Ensem­ble). Wei­ter bin ich für die Musik­schu­le der Stadt Hil­den (JeKits an einer För­der­schu­le), und der Kin­der­Mu­sik­Zen­tra­le Düs­sel­dorf (Ele­men­tar­mu­sik­un­ter­richt, Work­shops und Pro­jek­te für Kin­der von 3 – 15 Jah­ren) tätig, und spie­le mit mei­ner Band „Queens of Sand­kas­ten“ Fami­li­en­kon­zer­te, und im Duo „Baby­per­for­mer“ Musik­thea­ter für Babys und Kleinkinder.