Das lau­te HolzDie Oboe

Erst ein­wei­chen, dann spie­lenDie Ton­an­ge­be­rin

Der Name “Oboe” stammt aus dem Fran­zö­si­schen, bedeu­tet “hohes” oder “lau­tes Holz” und beschreibt sehr gut den wirk­lich durch­drin­gen­den (lau­ten) Klang des Instru­ments. Es ist also kein Wun­der, dass die Oboe in einem Orches­ter den Ton angibt — und alle ande­ren Instru­men­te sich danach zu rich­ten haben…

Erst ein­wei­chen, dann spielen

Das wich­tigs­te Teil der Oboe ist das Mund­stück, von den Exper­ten kurz “Rohr” genannt. Die­ses ist aus ganz spe­zi­el­lem Holz gefer­tigt, was tat­säch­lich auf eige­nen “Oboe-Plan­ta­gen” in Süd­frank­reich und Kali­for­ni­en ange­baut wird! Das ist schon unge­wöhn­lich genug, doch noch nicht alles: Damit die­ses spe­zi­el­le Rohr dann auch die rich­ti­gen Töne erzeugt, muss der Obo­ist sein Mund­stück vor dem Spie­len immer erst in Was­ser ein­wei­chen! Kein Scherz! Nur so wird das Holz weich und bieg­sam und damit spielbar.

Für die mar­kan­ten Töne aus der Oboe sorgt das soge­nann­te Dop­pel­rohr­blatt, was in mühe­vol­ler Arbeit von einem Instru­men­ten­bau­er her­ge­stellt wird. Ihr könnt euch das wie zwei spie­gel­bild­lich ange­brach­te Zun­gen vor­stel­len — wenn der Obo­ist dage­gen bläst, begin­nen die bei­den Roh­ren­den gegen­ein­an­der zu schwin­gen und die dadurch in schnel­ler Fol­ge ent­ste­hen­den Luft­stö­ße brin­gen das Instru­ment zum Klingen.

Pus­te und Fin­ger­fer­tig­keit gebraucht

Es wäre nicht die Oboe, wenn nicht auch die Außen­sei­te einen wirk­lich kom­pli­zier­ten Auf­bau hät­te… Da befin­den sich die soge­nann­ten Klap­pen und Böcke. Die­se wer­den extra aus Neu­sil­ber geschmie­det… Jede Klap­pe ist mit einem soge­nann­ten “Klap­pen­pols­ter” ver­se­hen, dass das Ton­loch abdeckt. Und die­se Pols­ter bestehen ent­we­der aus Fisch­haut (!) mit einer Fül­lung dar­in oder aus Kork und müs­sen vom Instru­men­ten­bau­er exakt ein­ge­passt wer­den, damit sie luft­dicht schlie­ßen. Auf der Unter­sei­te jeder Klap­pe ist eine Stahl­fe­der ein­ge­hakt, damit sich die Klap­pe von allei­ne wie­der schließt, sobald man sie los­lässt. Die Klap­pen wer­den ent­we­der direkt mit den Fin­gern oder aber mit­tels einer aus­ge­klü­gel­ten und kaum in Wor­ten zu beschrei­ben­den Hebel­me­cha­nik bedient. Ihr seht, die Oboe hat es wirk­lich in sich und ist vom Bau bis zum Spie­len ein echt kom­pli­zier­tes Instrument.

Quel­le: sie­he MDR-Bei­trag

Unter­richts-Down­loads

Dein Leh­rer hat für sei­nen Unter­richt einen Down­load-Bereich ein­ge­rich­tet, in dem er die Arbeits­ma­te­ria­li­en, die für Dich wich­tig sind, zur Ver­fü­gung stellt.

Hör­bei­spie­le

Manch­mal ist es auch wich­tig, sich die Lek­tio­nen, die man als Haus­ar­beit auf­be­kom­men hat, als Hör­bei­spiel anzu­hö­ren. Das erleich­tert ungemein.

All­ge­mei­ne Downloadunterlagen

Du fin­dest über­all in der vir­tu­el­len Schu­le die Mög­lich­keit, Unter­la­gen über Sat­zun­gen, Schul­ord­nung, Anmel­dun­gen etc. herunterzuladen.

Emp­foh­le­nes Alter:
ab dem 6./7. Lebens­jahr mög­lich. Die Schnei­de­zäh­ne soll­ten da sein.

Vor­bil­dung:
Es ist selbst­ver­ständ­lich mög­lich, Oboe ohne musi­ka­li­sche Vor­kennt­nis­se zu ler­nen. Der Besuch der musi­ka­li­schen Früh­erzie­hung oder gar Block­flö­ten-Unter­richt scha­den aber auf kei­nen Fall.

Instru­men­ten­in­for­ma­ti­on:
Für die ers­ten Jah­re ste­hen auf jeden Fall Lei­hin­stru­men­te zur Ver­fü­gung. Vor dem Kauf eines eige­nen Instru­men­tes soll­te man unbe­dingt mit dem Fach­leh­rer spre­chen! Eine eige­ne Oboe (Schü­ler­instru­ment) kos­tet um die 1300–1800€.

Unter­richts­form:
Vor­ran­gig Ein­zel­un­ter­richt von 25 min am Anfang, spä­ter ger­ne 45 min. Bei zwei Kin­der im glei­chen Alter kann auch in einer 2er Grup­pe begon­nen werden.

Übezei­ten:
Zu Beginn soll­te man täg­lich 15–20 min üben, nach einem Jahr 30 min und spä­ter — je nach Fort­kom­men — 45 min.

Musi­ka­li­sche Betätigungsfelder:
Mit der Oboe spielt man in ers­ter Linie klas­si­sche und baro­cke Lite­ra­tur. Mitt­ler­wei­le gibt es aber auch viel Popu­lar­mu­sik, wel­che auf der Oboe gespielt wer­den kann. Die Oboe ist ein Orches­ter­in­stru­ment, wird aber auch ger­ne in der Kam­mer­mu­sik eingesetzt.
Die Kin­der haben die Mög­lich­keit in ver­schie­de­nen Ensem­bles der Musik­schu­le mit zu spielen.

Kon­takt:

Mo, Di und Do: 11.00 — 13.00 Uhr
Mi: 11.00 — 15.00 Uhr
Fr: Sekre­ta­ri­at nicht besetzt