Ein gro­ßes Ton­spek­trumDie Kla­ri­net­te

300 Jah­re altEin Stück Holz mit Klappen

Die Kla­ri­net­te ist ein Blas­in­stru­ment. Genau­er gesagt ist sie ein Holz­blas­in­stru­ment. Der Ton wird näm­lich auf einem dün­nen Stück Bam­bus-Holz erzeugt. Das nennt man Rohr­blatt. Man spannt es in das Mund­stück ein. Zwi­schen Rohr­blatt und Mund­stück ist ein klei­ner Spalt. Wenn die Luft durch die­sen strömt, ent­steht ein Ton. Kla­ri­net­ten haben nur ein ein­fa­ches Rohr­blatt, wie auch das Saxo­phon. Des­halb gehö­ren sie zu den Einfachrohrblattinstrumenten.

Wel­che Geschich­te hat die Klarinette?
Die Kla­ri­net­te wur­de rund um das Jahr 1700 in Deutsch­land erfun­den. Als Erfin­der gilt Johann Chris­toph Den­ner. Er erfand ein Holz­blas­in­stru­ment, das eine Klap­pe besaß, mit der man beson­ders hohe Töne erzeu­gen konn­te. Die­se Töne klan­gen wie bei einer Cla­ri­no-Trom­pe­te. Dar­um nann­te man Den­ners Instru­ment „cla­ri­net­to“, klei­nes Clarino.

Die Kla­ri­net­te setz­te sich im Lau­fe des 18. Jahr­hun­derts als wich­ti­ges Musik­in­stru­ment durch. Das sieht man dar­an, dass Wolf­gang Ama­de­us Mozart, der in der zwei­ten Hälf­te die­ses Jahr­hun­derts leb­te, vie­le Kla­ri­net­ten-Kon­zer­te schrieb. Kom­po­nis­ten des Barock, wie Bach, Hän­del oder Vival­di kann­ten die Kla­ri­net­te dage­gen noch nicht. Heu­te ist sie fes­ter Bestand­teil des klas­si­schen Symphonie-Orchesters.

Kla­ri­net­ten bestehen heu­te meis­tens aus schwar­zem Gre­na­dil-Holz. Die­ses kommt aus Afri­ka. Die Klap­pen bestehen meis­tens aus einem Metall, das man „Neu­sil­ber” nennt. Es ist eine Mischung aus Kup­fer, Zink und Nickel.

Auch wenn das Mate­ri­al meis­tens das­sel­be ist, muss sich ein Kla­ri­net­tist in vie­len Din­gen ent­schei­den: Die nor­ma­le Kla­ri­net­te klingt einen Ton tie­fer als das Kla­vier auf der­sel­ben Note. Man sagt, sie ist auf B gestimmt. Es gibt aber auch ver­schie­de­ne ande­re Stim­mun­gen, die die Kla­ri­net­ten etwas anders klin­gen las­sen. Außer­dem gibt es noch Alt- oder Bass­kla­ri­net­ten, die anders gebaut sind. Sie klin­gen tie­fer als nor­ma­le Klarinetten.

Noch etwas, wofür sich ein Kla­ri­net­tist ent­schei­den muss, ist das Griff­sys­tem. Es gibt zwei ver­schie­de­ne Arten, die Klap­pen an der Kla­ri­net­te zu befes­ti­gen. Dadurch sind die Grif­fe manch­mal anders. Das am meis­ten ver­brei­te­te Sys­tem ist das Böhm-Sys­tem. In Deutsch­land und Öster­reich nutzt man aber auch häu­fig das deut­sche System.

Deut­sche Kla­ri­net­ten und Böhm-Kla­ri­net­ten unter­schei­den sich äußer­lich nur wenig. Unter­schie­de gibt es vor allem beim Aus­se­hen der Klap­pen. Eini­ge Grif­fe sind auch gleich, die meis­ten aber leicht unter­schied­lich. Zum Bei­spiel spielt man den Ton F im Böhm-Sys­tem, indem man den Dau­men auf das Dau­men-Loch auf der Rück­sei­te der Kla­ri­net­te legt. Im deut­schen Sys­tem ist das aber ein Fis, also ein klein wenig höher.

(Quel­le: https://klexikon.zum.de/wiki/Klarinette)

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Emp­foh­le­nes Alter:
ab dem 8. Lebensjahr

Vor­bil­dung:
Der Besuch der Musi­ka­li­schen Früh­erzie­hung und/oder Block­flö­ten­un­ter­richt ist zu emp­feh­len aber kei­ne Vor­aus­set­zung. Es ist eben­so mög­lich den Kla­ri­net­ten­un­ter­richt ohne musi­ka­li­sche Vor­kennt­nis­se zu beginnen.

Instru­men­ten­in­for­ma­ti­on:
Für den Anfangs­un­ter­richt ste­hen Lei­hin­stru­men­te der Musik­schu­le zur Verfügung.

Vor dem Kauf eines eige­nen Instru­ments soll­te unbe­dingt ein Bera­tungs­ge­spräch mit dem Fach­leh­rer statt­fin­den. Ein eige­nes Instru­ment ist ab ca. 900 € zu erwerben.

Bei eini­gen Musikläden/Instrumentenbauern besteht die Mög­lich­keit des „Miet­kau­fes“, wobei das Instru­ment ca. 1 Jahr ( je nach Abspra­che ) gemie­tet wird und die anfal­len­den monatl. Raten beim end­gül­ti­gen Kauf auf den Kauf­preis ange­rech­net werden.

Unter­richts­form:
Grup­pen­un­ter­richt (2–3 Schü­ler) 45 min 1 x pro Woche oder Ein­zel­un­ter­richt 25 min 1 x pro Woche.

Nach Errei­chen einer soli­den Grund­la­ge ist die Teil­nah­me in der Pic­co­la Ban­da emp­feh­lens­wert. Danach ist ein Wech­sel zum Blas­or­ches­ter mög­lich. Hier­für wird kei­ne zusätz­li­che Gebühr berechnet.

Übezei­ten:
Zu Beginn des Unter­richts ist je nach Alter eine Übezeit von 20 min täg­lich aus­rei­chend, soll­te dann auf min­des­tens 30 min täg­lich aus­ge­dehnt werden.

Musi­ka­li­sche Betätigungsfelder:
Die Kla­ri­net­te wird durch die Mög­lich­keit ihrer vie­len unter­schied­li­chen Klang­far­ben äußerst viel­fäl­tig eingesetzt.

Sie ist sowohl im klas­si­schen Orches­ter als auch im Blas­or­ches­ter oder diver­sen Jazz Ensem­bles vertreten.

Kon­takt:

Mo, Di und Do: 11.00 — 13.00 Uhr
Mi: 11.00 — 15.00 Uhr
Fr: Sekre­ta­ri­at nicht besetzt